Da die Klimmzugstange und die Gymnastikringe Einzug gehalten haben, kann ich mich jetzt wohl nicht mehr so einfach vor den Leibesübungen drücken. Nicht das ich das vor hätte, aber so hängt nun die Klimmzugstange im Wohnzimmer über der Tür und erinnert mich jeden Tag daran, doch etwas zu tun, quasi wie ein Kreuz mit Jesus, was einen tagtäglich erinnert, dass man ein Sünder ist. Und gesündigt hat man ja in beiden Fällen schnell, nur das der Beichtstuhl in der einen Richtung eben eine Skala hat und einem ein paar Dutzend Ave Maria wenig helfen.
Jedenfalls habe ich mich sehr gefreut, als die
Klimmzugstange hier angekommen ist, weniger Freude hat es dann bereitet, diese
anzubringen. Unsere Wände sind Arschlöcher, das kann man ohne Umschweife genau
so sagen. Am Ende hatte ich die Löcher drin und, gepriesen seien meine
handwerklichen Fähigkeiten, die Stange hängt leicht schief. Ich könnte jetzt
natürlich zum Ausdruck bringen, dass ich es mehrmals nachgemessen und natürlich
angezeichnet und multipel vorgebohrt habe, was ja alles stimmt, aber wenn dann,
warum auch immer, das Ergebnis dann am Ende doch wahrnehmbar schief ist, dann
möchte man sich die Eselmütze aus amerikanischen Schulen anziehen und sich in
Embryonalstellung in eine Ecke legen, um dort leise vor sich hin zu weinen, in
der Hoffnung, dass sich das eigene Ableben doch bitte schnell nahen möchte.
Die Klimmzugstange kommt auf jeden Fall von Kasirock aus dem
Fränkischen. Kostet nicht viel, ist aus Holz, ist gut verarbeitet und tut was
sie soll, außerdem sind gute Befestigungsschrauben + Dübel dabei, was ich sehr
gut finde. Kann ich wirklich empfehlen und nein, ich bekomme dafür keinen
Cent. Bei den Gymnastikringen habe ich
auf Amazon zugeschlagen, die ich sonst weites gehend meide, aber in dem Fall
habe ich die Teile nirgendwo anders gesehen und da mich der Karabinerverschluss
für die Einstellung der Höhe der Ringe „abgeholt“ hat, wurde es am Ende eben
dieses System.
https://www.amazon.de/dp/B076X32LFY?ref=ppx_yo2ov_dt_b_product_details&th=1
Das ist soweit auch gut, hier sollte man aber die Ringe noch einmal
nachschleifen, ein kleiner Streifen Schleifpapier ist da sogar im
Verpackungsinhalt enthalten.
Diese beiden Systeme nutze ich jetzt nun seit gut einer
Woche und kann nichts negatives berichten. Ganz im Gegenteil, ich hänge da
irgendwie täglich „dran herum“ und freue mich darüber.
Ansonsten nutze ich weiterhin täglich Yazio zum
Nahrungstracking und The Movement Athlete für die Leibes- oder Leidensübungen,
je nachdem. Und gerade letztere kann sehr fordern sein, z.B. hieß es vor ein
paar Tagen „mach 60 Kniebeugen“. Ok, ich mache 60 Kniebeugen. „Ja cool, mach
noch einmal 62“ Also mache ich die nochmal… am Ende war ich dann bei über 200
Kniebeugen. Keine Ahnung was da los ist, aber die App hat etwas von einem
sadistischen Trainer. Egal, solange es am Ende was bringt. Meine Kollegen
freuen sich natürlich auch, wenn ich die Treppen wieder herabsteige, als wäre
ich 80 Jahre alt und hätte frisch eine Knieoperation hinter mir.
Ich überlege immer, ob ich auch mal mehr auf das Reiten
eingehen soll, was ja auch zum Sportprogramm irgendwo dazu gehört, aber bisher
besteht das eigentlich nur Reitunterricht, oder wie letztes Wochenende aus
einem Ausritt mit unseren Freunden von der Shire Connection. Das war ein tolles
Erlebnis, mega Pferde aber auch noch viel Luft nach oben, was das eigene
Know-How betrifft, aber klar, woher soll es auch kommen?! Aber es ist für uns
immer toll, uns an neuen Sachen zu versuchen, weil man eben auch nur so was
lernen kann. Sollte ich aber reittechnisch irgendetwas haben, wie z.B. bei dem
Beitrag hier, dann werde ich das natürlich gern mit euch teilen.
Es gibt noch eine andere Sache, die ich euch berichten
könnte, da sie aber noch nicht abgeschlossen ist, sag‘ ich dazu nichts weiter,
außer dass ich die Tage ein sehr schönes und interessantes Telefonat mit jemandem
geführt habe. Was daraus wird, werdet ihr hoffentlich bald erfahren, ansonsten
müsst ihr wohl oder übel hier immer mal wieder vorbeischauen und nachlesen, was
es so Neues gibt 😉
Zu meiner Schande muss ich ja gestehen, dass ich bis auf die
Gymnastik/Yoga/Morgenendlichen-Verrenkungen-um-wach-und-aktiv-zu-werden und die
Körpereigengewichtsübungen nicht sehr viel mache. Im Juni war es mir noch sehr
wichtig, jeden Tag im Schnitt über 10000 Schritte zu laufen, im Idealfall sogar
über 10km/Tag, was ich glaube ich beides geschafft habe, aber da der Juli hier
quasi ins Wasser gefallen ist und ich ehrlicherweise auch sagen muss, dass ich
nicht gern komplett durchnässt außen Sport treibe, wenn es nicht irgendwie um
Pferde geht, war die Bewegung hinsichtlich täglicher Laufstrecke eher
überschaubar. Das hat sich bis jetzt durchgezogen und ich muss schauen, wie ich
das ändern kann, weil der Faktor Zeit eben auch immer präsent ist, gerade
jetzt, wo ich von der Arbeit aus zwei Mal die Woche abends noch Abendschule
mache. Dem Gewicht schadet das bisher nicht, aber ich wollte eben anmerken,
dass ich da aktuell noch etwas Luft nach oben sehe. Die Joggingschuhe hatte ich
jetzt auch schon länger nicht mehr an. Aber wird wieder, wenn die Schulung
vorbei ist und sich mein Privatleben wieder ausbreiten kann.
Achja, ich habe mir erlaubt einen Instagram-Account zu
erstellen, in dem es eben um meinen Kampf gegen die Pfunde geht, aber auch um
die Reise zu mehr Fitness und zu einem eigenen Pferd. Falls ihr da dabei sein möchtet,
schaut einfach mal nach derschwerepferdetyp 😉.
Den Account dort habe ich auch gemacht, weil ich nicht weiß, ob es überhaupt noch
großartig Leute gibt, die mehr als 3 Zeilen lesen und um hier vielleicht noch
etwas die Reichweite zu erhöhen, weil ich, ohne jetzt von mir selbst
eingenommen zu sein, hoffe, da halt bei der ein oder anderen Person vielleicht
auch den Reiz zu setzen „na wenn der das kann, dann kann ich das auch“.
Noch
einmal kurz was anderes: Was ich in letzter Zeit auch für mich festgestellt
habe, ist, dass mir unter 6h Schlaf die Nacht nicht mehr reicht, um halbwegs
ausgeruht durch die Woche zu kommen, was sich natürlich auch im Training, aber
auch auf der Waage abzeichnet. Und im Gesicht, denn die Ringe unter den Augen
können baumartig gezählt und in Jahreszahlen umgerechnet werden, mit
entsprechendem Ergebnis, versteht sich. "Lieber Chris, du bist heute 197 Jahre alt"
Wenn
ihr Fragen, Anregungen, Anmerkungen oder dergleichen habt, könnt ihr euch
natürlich auch gerne melden, würde mich freuen.
Danke für die Aufmerksamkeit!
Liebe Grüße
Chris
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